Tierschutz Thema auf Rheinland-Pfalz-Tag

In Rheinland-Pfalz fand vom 20. bis 22. Mai der 36. Rheinland-Pfalz-Tag statt – und das Landesfest war anders als andere. Es fiel mit dem 75. Geburtstag von Rheinland-Pfalz zusammen. Außerdem ging das Spektakel nach zwei Jahren erstmals wieder nach der Corona-Zwangspause über die Bühne. 330 Stände quer durch die Stadt boten Angebote rund um die Themen Wissen, Forschung, Kultur und das Bundesland – auch der Landesverband Rheinland-Pfalz des Deutschen Tierschutzbundes war mit einem Stand vertreten.

Ministerin Katrin Eder (2.v.l) besuchte mit Staatssekretär Dr. Erwin Manz (r.) des Stand des Landesverbandes. Vorsitzender Andreas Lindig (l.) und sein Stellvertreter Armin Radunz informierten die Gäste. Foto: Müller TSB

Landesverband mit eigenem Stand

Die Mitglieder des Landesvorstandes – Vorsitzender Andreas Lindig, sein Stellvertreter Armin Radunz, Schatzmeisterin Silvia Bertz, Schriftführerin Susanne Müller, Landesjugendbeauftragte Anna Lena Busch - und Christina Stark von der Geschäftsstelle standen allen Besuchern mit Rat und Tat sowie Antworten auf alle Fragen zur Verfügung. Stark nachgefragt war auch Infomaterial zu den verschiedensten Themen des Tierschutzes sowie dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes „Findefix“.

Ministerin besucht Stand

Interesse an den Themen Tierschutz und Tierheime zeigte auch Umweltministerin Katrin Eder, die mit Staatssekretär Dr. Erwin Manz den Stand des Landesverbandes besuchte. Vorsitzender Andreas Lindig verdeutlichte der Politikerin, dass das Problem wild lebender Katzen und ihrer Nachkommen trotz des seit Jahren laufenden Kastrationsprojektes des Landesverbandes und der Bemühungen der dem Verband angeschlossenen Tierheime nicht kleiner geworden sei. Noch immer gebe es zu viel Tierleid, nur wenige Kommunen in Rheinland-Pfalz hätten bislang eine Katzschutzverordnung erlassen, die ein Kastrations- und Kennzeichnungsgebot beinhaltet. Er verdeutlichte, dass ein Engagement des Landes in diesem Bereich wünschenswert sei. Etwa der Einsatz dafür, dass ein landesweites Kastrationsgebot für frei lebende Katzen erreicht werden könne.

Lindig sprach außerdem die Problematik verhaltensauffälliger Hunde an, deren Anzahl in den Tierheimen stetig wachse und immense Kosten verursache. Immer öfter seien Hundehalter mit ihren Tieren überfordert, die nicht selten über das Internet erstanden wurden und von Vermehrern aus dem Ausland stammten. Nur wenige könnten im Projekt „HuKo“ therapiert und dann vermittelt werden. Das Hundekompetenzentrum ist im Tierheim Kaiserslautern angesiedelt, das Projekt wurde vom Landesverband 2017 ins Leben gerufen. Zertifizierte Hundetrainer trainieren hier mit den Hunden und können so erreichen, dass die Tiere ein neues Zuhause finden können.

DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND
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