In diesem Jahr ist gelungen, mit Unterstützung vieler Tierärzte 1028 Tiere zu kastrieren - 494 Kater und 534 weibliche Tiere.
Immer noch zu viele wild lebende Katzen
"Helfen würde es aber, würde im gesamten Bundesland Rheinland-Pfalz eine generelle Kastrationspflicht für verwildert lebende Katzen und Freigänger aus Haushalten eingeführt", fordert Landesvorsitzender Andreas Lindig. Es sind erst zehn Gemeinden und Verbandsgemeinden, in welchen solche Verordnungen in Kraft gesetzt wurden. Entsprechend kommunale Verdnungen mit unterschielichen Ausprägungen gibt es in Bad Hönningen (Verbandsgemeinde mit 4 Gemeinden) bis 30. Juni 2022, Brohltal, Gerolstein (Verbandsgemeinde mit 38 Gemeinden), Maifeld (Gesamtgemeinde mit 16 Gemeinden), Neustadt an der Weinstraße, Neuwied, Puderbach, Worms und Zweibrücken. Neu kommt ab 1. Juni nun die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell dazu.
Kastrationspflicht muss kommen
Denn Katzen vermehren sich rasch, sie können im Jahr zwei bis drei Mal bis zu sechs Junge bekommen. Oft werden ungewollte Katzenwelpen ausgesetzt oder in den Tierheimen abgegeben. „Die Aufnahmekapazitäten sind jedoch erschöpft, auch weil viele schwer vermittelbare große Hunde und ,Corona-Tiere` in den Tierheimen auf neue Besitzer hoffen“, so der Landesvorsitzende. „Der einzige Weg aus dem Kreislauf ungewollter Katzen-Vermehrung und Tierelend ist die Kastration“, betont Lindig – auch mit Blick auf die Landes- und Bundespolitik. Und die Kommunen. Die leider all zu oft Freigängerkatzen als nicht herrenlos ansehen und sich somit nicht in der Verantwortung sehen, hier zu handeln.