Happy End für Kimba - Projekt HuKo erfolgreich

2017 hat der Landesverband das Projekt „HuKo“ im Tierheim Kaiserslautern gegründet. Den Begriff „HuKo“ steht für Hunde-Kompetenz. In Tierheimen sitzen immer mehr Hunde, die aufgrund ihres Verhaltens nur schwer oder gar nicht vermittelbar sind. Zwar betreibt der Deutsche Tierschutzbund in Weidefeld ein Zentrum, in welchem solche Hunde untergebracht und trainiert werden können. Die Wartelisten sind bei mehr als 700 angeschlossenen Tierschutzvereinen mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen jedoch lang, und die Chance auf einen Platz ist sehr gering. Die Idee, die hinter „HuKo“ steht, ist es nun, für die Tierheime in Rheinland-Pfalz und im Saarland regional eine Möglichkeit zu schaffen, solche Hunde unterzubringen, und durch gezieltes und intensives Training eine Verbesserung ihres Verhaltens zu erzielen.

Bild: TSV Kaiserslautern

Gezieltes Training

Kimba war so ein Hund. Als die Hündin ein Jahr alt war wurde sie im Tierheim Worms abgegeben. Die Halter fühlten sich mit dem Hütehundmix, der auch schon gebissen hatte, überfordert. Kimba lebte dann acht Jahre lang im Tierheim Worms. Niemand wollte die Hündin, die fremde Menschen attackierte, adoptieren. Mitte Oktober 2017 wurde Kimba dann als erster Hund in das Projekt HuKo aufgenommen. Schnell machte sie im Training große Fortschritte, aber leider interessierte sich nach wie vor niemand für die Hündin. Es wurde alles versucht um die passenden Menschen für die Hündin zu finden. Leider war lange Zeit alles vergeblich.

Bis zu dem Tag, an dem im Tierheim ein Paar auftauchte, um Kimba kennezulernen. Das war die Wende.   Inzwischen hatten die Engagierten in Kaiserslautern Kimba, die nach Ablauf der Projektzeit ins Tierheim Worms zurück gemusst hätte, übernommen.  Es wurde so zusammen mit den Wormser Kollegen nach reiflicher Überlegung entschieden. Die Gründe: Die Hündin reagiert sehr sensibel auf Umweltreize, was ihr Verhalten wiederum negativ beeinflusst. Die Rückgabe ins Tierheim Worms hätte daher aufgrund der dortigen baulichen Gegebenheiten in jedem Fall einen großen Rückschritt für Kimba bedeutet. Das wollten alle Beteiligten im Sinne des Hundes nicht riskieren. Im neuen Hundehaus in Kaisrsdlautern waren die Bedingungen aufgrund der baulichen Gegebenheiten, für die Hündin einfach besser.

Zehn Jahre im Tierheim

Insgesamt zwei Jahre lang hat Kimba nun auch im Tierheim Kaiserslautern darauf gewartet, ihren Lebensabend nun doch noch in einem eigenen Zuhause zu verbringen. "Wir sind unendlich dankbar, dass es Menschen gibt, die bereit sind die Alltagshürden, die es mit einem Hund wie Kimba gibt, zu meistern. Wir hoffen sehr, dass im neuen Zuhause alles gut klappt und wünschen dir liebe Kimba in deinem neuen Zuhause alles Gute! Es ist einfach wunderschön, dass dieses Märchen nun doch noch wahr geworden ist. Denn 10 Jahre Tierheim sind genug!", so alle Mitarbeiter im Tierheim Kaiserlsautern und Worms.

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