Der Deutsche Tierschutzbund, seine Gremien und seine Mitglieder stellen sich entschieden und mit ganzer Kraft gegen Rassismus und Extremismus!

Grafik: Juergen Jotzo / pixelio.de

In diesen Tagen wurde im Deutschen Bundestag eine entscheidende Brandmauer gegen demokratie- und menschenfeindliche Ideologien eingerissen. Indem demokratische Parteien  Bündnisse mit in Teilen gesichert rechtsextremen und demokratiefeindlichen Kräften eingehen, überschreiten sie eine Grenze. Solche Allianzen untergraben das gemeinsame Wirken für unsere Gesellschaft und versetzen viele Menschen in Deutschland in Angst und Schrecken.

Der Deutsche Tierschutzbund sieht hier gemeinsam mit Umweltverbänden eine direkte Gefahr für die Gesellschaft als Ganzes und uns als Teil der Zivilgesellschaft: "Wer Demokratie und Menschenrechte infrage stellt, bedroht auch den Schutz unserer Lebensgrundlagen", so Tierschutzpräsodent Thomas Schröder. Denn Natur- und Klimaschutz braucht Kooperation. Dass Demokratiefeinde kein Interesse an dem Schutz unserer Lebensgrundlage haben, zeigt auch die massive Unterstützung der AfD durch die  fossile Lobby. Wir haben aus der Geschichte – gerade auch aus unserer eigenen –  gelernt: Nur eine offene, vielfältige demokratische Gesellschaft macht uns stark. Demokratiefeinde bekämpft man, indem man Probleme löst und nicht indem man mit ihnen paktiert.

Wir sind die Brandmauer

Wir rufen alle Demokraten auf, gemeinsam für eine bessere und menschlichere Welt einzustehen. Unser Engagement für Klima- und Naturschutz setzt auf wirksame Lösungen statt auf Parolen und ist untrennbar mit dem Einsatz für eine lebendige, demokratische Gesellschaft verbunden. Nur mit Zusammenhalt, Zuversicht und Menschlichkeit können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern.

Der Deutsche Tierschutzbund hat seit seiner Geburtsstunde im Jahr 1881 eine bewegte Geschichte hinter sich. Gegründet zur Zeit des deutschen Kaiserreichs, war unser Verband während der Nazi-Herrschaft als Reichstierschutzbund tief in den ideologischen Wahn des Regimes verstrickt. Umso wichtiger ist es, dass wir als Tierschützer*innen jetzt umso lauter dafür kämpfen, die Demokratie gegen diejenigen zu verteidigen, die immer offener damit drohen, Grundrechte zu schleifen und die freiheitlich-demokratische Grundordnung unseres Staates abzuschaffen.

Wir als Deutscher Tierschutzbund sind ein Teil einer wehrhaften Demokratie. Dabei sind wir parteipolitisch neutral, aber politisch konsequent. Wir stehen an der Seite der Demonstrant*innen, die für eine offene und wehrhafte Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden politischen und juristischen Mitteln für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung kämpfen.

 

 

Thomas Schröder, Präsident Deutscher Tierschutzbund

Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbandes Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)

Olaf Bandt, Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland

Jörg-Andreas Krüger, Präsident Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

Heike Vesper, Vorständin Transformation Politik & Wirtschaft, WWF Deutschland

DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND
LANDESVERBAND RHEINLAND-PFALZ E.V.

AN DER BRUNNENSTUBE 15/1
55120 MAINZ
Tel. 0157 33756070

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