Catmobil-Tour endet in Mainz

Foto: TSB LV RLP

Eine Woche lang war das Catmobil unterwegs, in 14 Tierheimen in Rheinland-Pfalz. Zuletzt zum Abschluss der Aktion, die mit der Forderung nach einer landesweiten Kastrations- und Kennzeichungspflicht verbunden war, stand das auffällige Gefährt am 7. November in Mainz auf dem Ludwigsplatz. Und rückte das Leid der Straßenkatzen in den Blickpunkt, warb für "Findefix" - auch die Mainzer Katzenhilfe https://katzenhilfe-mainz-ev.de/ war vor Ort.

Schon im Bahnhof kamen die Passanten an dem drängenden Tierschutzproblem nicht vorbei, an den Gleisen sowie auf dem Weg dorthin. Hier hatte der Landesverband mit Plakaten und Aufklebern am Boden Straßenkatzen in den Blickpunkt gerückt.

Am Stand in Manz zeigten die Besucher großes Interesse, wollten informiert werden über die in Deutschland vermuteten mehrere Millionen Straßenkatzen, die scheu und im Verborgenen leben. Unverständnis zeigten viele darüber, dass nicht längst alle Kommunen in Rheinland-Pfalz entsprechende Kastrationsverordnungen erlassen haben.

Leider blieb das Interesse der politisch Verantwortlichen im Land gering - nur ein Vertreter, der tierschutzpolitische Sprecher der SPD im Landtag, Heiner Illing (Wahlkreis Alzey), hatte den Weg an den Stand gefunden. Die Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz des Deutschen Tierschutzbundes, Anna-Lena Busch, und die Regionalbeaufragte West des Deutschen Tierschutzbundes, Sabine Lippert, informierten den SPD-Politiker - und zeigten erneut ihr Unverständnis darüber, dass die Ampelkoalition in Mainz einen von der FWG 2024 eingebrachten Antrag für eine entsprechende landesweite Verordnung abgelehnt hatte.

Derzeit gebe es in Rheinland-Pfalz einen Flickenteppich an kommunalen Verordnungen, sagte Busch. Wenn nicht alle Kommunen eine Kastrationspflicht einführten, andere aber nicht, werde das Problem lediglich verlagert.

44 von ihnen haben eine solche Verordnung in Rheinland-Pfalz bisher erlassen. Laut Busch befürchten viele andere, dass die Umsetzung aufwendig und mit hohen Kosten verbunden sein könnte. Bisherige Erfahrungen von Kommunen mit Katzenschutzverordnungen bestätigen diese Sorgen jedoch nicht, sagte Busch. Dies habe eine Umfrage des Landesverbandes ergeben.

Deutscher Tierschutzbund Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.

An der Brunnenstube 15/1
55120 Mainz

Telefon: 0157 33756070
E-Mail: info@tierschutz-rlp.de

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