Catmobil kommt nach Mainz - Landesverband fordert landesweites Kastrationsgebot für Katzen

Mit einem auffälligen Fahrzeug, dem „Catmobil“, bringt der Landesverband Rheinland-Pfalz die Katzenschutz-Kampagne „Jedes Katzenleben zählt“ auf die Straße. Der Verband macht damit auf das Schicksal von Straßenkatzen aufmerksam und wirbt für Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von Katzen. Ziel ist es, die Forderung nach einer landesweiten Kastrationspflicht für Katzen zu unterstreichen.

Hinzu kommen Plakataktionen in den Bahnhöfen von Mainz, Ingelheim, Bingen und Kaiserslautern. 

Catmobil am 7. November in Mainz

Das Catmobil ist im November in Rheinland-Pfalz unterwegs, am 7. November macht es von 13 bis 17 Uhr Station mit einem Infostand zum Thema in Mainz in der Ludwigstraße.

„Das Catmobil ist kein gewöhnliches Fahrzeug, sondern ein mobiles Symbol für Tierschutz und Verantwortung“, sagt Anna-Lena Busch Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz des Deutschen Tierschutzbundes. „Es fährt, um zu verändern – und macht Katzenleid sichtbar.“

Schon von Weitem ist das Catmobil nicht zu übersehen: Eine große Katze auf dem Dach und Fotos echter Straßenkatzen an den Seitenflächen zeigen, worum es geht – mehr Sichtbarkeit und Schutz für die Millionen Straßenkatzen in Deutschland. Diese Katzen leben oft krank, verletzt oder hungrig im Verborgenen. Viele Kitten sterben schon kurz nach der Geburt.

Kastrationswochen

Schon seit Jahren hat es sich der Landesverband zum Ziel gemacht, auf das Elend der Straßenkatzen aufmerksam zu machen. Im Jahr 2006 hatte der Verband die seither einmal im Jahr stattfindenden Kastrationswochen ins Leben gerufen, um zu verhindern, dass sich freilebende, aber auch von Menschen gehaltene Katzen weiter unkontrolliert vermehren. Seither ist es dadurch gelungen, im Schnitt pro Jahr mehr als 1000 Katzen und Kater unfruchtbar zu machen uns so Katzenelend einzudämmen. Denn Katzen sind bereits nach einem halben Jahr geschlechtsreif, Katzenmütter bringen in der Regel zweimal im Jahr vier bis sechs Junge zur Welt. Streunende Tiere leiden häufiger als Stubentiger unter Seuchen, Katzenschnupfen, Atemnot und Blindheit.

Die nächste Aktion findet von 12. bis 25. Januar 2026 statt.

Umfrage bei Kommunen mit Katzenschutzverordnung

Inzwischen haben in 44 Kommunen in Rheinland-Pfalz Katzenschutzverordnungen eingeführt, der Landesverband hat sie nach Erfahrungen gefragt. 22 Kommunen haben geantwortet, sie beurteilen Erfahrungen mit der Katzenschutzverordnung überwiegend positiv.

  • Es bestehe nun Rechtsicherheit, die Bürger gäben positive Rückmeldungen und Katzenhalter zeigten sich einsichtig.
  • Rückmeldungen von Tierärzten hätten ergeben, dass durch die Einführung der Katzenschutzverordnung die Bereitschaft von Tierhaltern gestiegen sei, ihre Katze zu kastrieren.
  • Der erhöhte Verwaltungsaufwand, der in einigen Gemeinden vor Inkraftreten der Verordnungen befürchtet worden war, sei nicht eingetreten. Er sei „sehr gering bis überschaubar“.
  • Viele Gemeinden gaben an, dass keine Kosten entstanden seien, andere sagten, dass sich die Kosten lediglich auf die Personalkosten beziehen und damit im Rahmen blieben.
  • Bisher gab es in keiner Kommune Rechtsstreitigkeiten wegen der Katzenschutzverordnung
  • Die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Tierschutzverein wird von 90 Prozent der Kommunen als gut bis sehr gut bewertet.
  • Und alle Kommunen unterstützen die Tierschützer in ihrer Forderung, eine landesweite Katzenschutzverordnung in Rheinland-Pfalz einzuführen. 
Deutscher Tierschutzbund Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.

An der Brunnenstube 15/1
55120 Mainz

Telefon: 0157 33756070
E-Mail: info@tierschutz-rlp.de

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